Am 10.10.2008 erreichten mich folgende Bilder vom Baugeschehen in Bremen Hemlingen


Das Wehr Oberwasser an dieser Stelle wird der Kraftwerkseinlauf entstehen.


Das Wehrunterwasser mit Rohrelementen am linken Bildrand


Die Rohrelemente aus der Nähe

 AM 30.11.2007 im  Bremer  Anzeiger Nr. 281 Seite 9. 

Aktuell sind derzeit Antragsunterlagen zur Planfeststellung für das WKA an die Naturschutzverbände gesandt worden. Inwiefern das Verschlechterungsverbot der EU-WRRL hier ein Rolle spielt ist in zu klären.

Quelle : http://www.dasumwelthaus.de/page.cgi?ID=2781

Wasserkraftwerk an der Weser für 35 Millionen DM geplant
Inbetriebnahme spätestens 2005 möglich!

Bremen (ots) - "Planet energy GmbH", eine Tochterfirma vom Hamburger Ökostromanbieter "Greenpeace energy eG" will zusammen mit der Baufirma Mattern GmbH aus dem süddeutschen Nattheim und der Bremer Projektierungsgesellschaft Tandem GmbH für rund 35 Millionen DM ein Wasserkraftwerk an der Weser in Bremen-Hemelingen errichten.
Das Kraftwerk hat eine Leistung von 5 Megawatt in der ersten Ausbaustufe und liefert pro Jahr ca. 32.000.000 kWh Strom. Etwa 9000 Bremer Haushalte können aus diesem Kraftwerk ihren kompletten Strombedarf decken. Der Umwelt werden jährlich fast 28.000 Tonnen CO2 erspart. Ende Juni wurden von der Projektträgergesellschaft Mattern/Planet energy/Tandem beim zuständigen Senator für Bau und Umwelt die Wirtschaftlichkeitsberechnungen und das Planungskonzept
eingereicht. Zusätzlich wurde ein Antrag auf Nutzung der Wasserrechte gestellt.

"Die Anlage kann nach unseren Berechnungen wirtschaftlich betrieben werden und ist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele. Wir werden den Beweis antreten, dass das von den Bremer Stadtwerken tot gesagte Projekt Weserkraftwerk lebensfähig ist", sagt Dietrich Heck, Geschäftsführer Tandem GmbH. Die Realisierung des Weserkraftwerkes ist ein wichtiges Modellprojekt für den weiteren umweltverträglichen Ausbau der Wasserkraftnutzung in Deutschland.

Das Projekt wird so geplant, dass es in einer zweiten Ausbaustufe auf 10 MW Leistung erweitert werden kann. Der produzierte Strom soll zunächst über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ins öffentliche Netz eingespeist werden. Eine spätere eigenständige Vermarktung als "Bremer Ökostrom" ist nicht ausgeschlossen.

Für die Finanzierung des Projektes ist eine breite Bürgerbeteiligung über einen Anlagenfonds geplant. Neben Bank üblichen Krediten sollen mindestens 9 Millionen der insgesamt benötigten 35 Millionen DM Investitionssumme so aufgebracht werden. "Wir erwarten uns gerade von den Bremer Bürgerinnen und Bürgern eine breite Beteiligung an dieser Form der Geldanlage. Wir wollen aus dem Weserkraftwerk ein Kraftwerk in Bürgerhand machen", so Heinz Laing, Geschäftsführer der Planet energy GmbH.

Die für den Bau erforderlichen Eingriffe in die Umwelt sind auf ein Minimum beschränkt. Insbesondere der geplante Einbau eines Fischpasses soll dafür sorgen, dass die Fischströme durch das Kraftwerk nicht behindert werden. Zusätzlich soll das Kraftwerk durch
Einrichtung einer Aussichtsplattform, eines technischen Denkmals und
eines gastronomischen Betriebes zu einer Bremer Attraktion werden.

Es ist jetzt am Bremer Senat für die zügige Realisierung des Projektes die richtigen Weichen zu stellen. Aus Sicht der Projektträger Mattern / Planet energy / Tandem sollten seitens des Senats bis spätestens Ende 2001 alle notwendigen Vorentscheidungen getroffen sein, so dass 2002 das erforderliche Planfesstellungsverfahren  durchgeführt werden kann. "Aus unserer Sicht könnte dann 2003 zur Bürgerschaftswahl der erste Spatenstich erfolgen und einer Inbetriebnahme des Kraftwerkes im Jahre 2005 würde nichts im Wege stehen", sagen übereinstimmend die Geschäftsführer Heck und Laing

Kraftwerksplanung Hemelingen